Mittwoch, 4. Januar 2012

Filmgames, die Zweite


Etwas später als zunächst geplant kommt hier also der zweite Teil unserer kleinen Überschau zu Games zu Filmen (zu Comics). Aber ein richtiger Jahresrückblick sollte ja auch erst nach Ende des entsprechenden Jahres erscheinen...


Phineas und Ferb – Quer durch die 2. Dimension
Phineas und Ferb – Diese beiden Kerlchen sagten mir zunächst einmal nichts, hat meine Disney-Zeit doch mit Lilo und Stitch oder spätestens der Großen Pause aufgehört, bin ich ihr entwachsen. Nun also das Videospiel zum gleichnamigen Fernsehfilm, der ja auch schon auf den Figuren der seit 2007 produzierten Zeichentrickserie basiert. Für alle, die mit den neueren Disney-Serien auch nicht so vertraut, sei gesagt, Phineas und Ferb sind Stiefbrüder, die beständig eine Menge Unfug anrichten, es dabei aber jedes Mal vermeiden können, von ihrer Schwester Candace verpetzt zu werden. Soweit, so normal. Etwas abgedrehter erscheint da schon ihr Haustier, ein Agent P genanntes Schnabeltier, das die Welteroberungspläne des genial-diabolischen Dr. Doofenschmitz, Inhaber der Doofenschmitz Evil Inc., durchkreuzen muss . 


Und genau diese Charaktere begegnen uns im Game (das sich ansonsten doch vom Film unterscheidet): Zu Beginn lassen sich nur Phineas und Ferb spielen, später gibt es aber insgesamt acht Charaktere mit unterschiedlichen Stärken, sodass die – ganz im Stile des Films - bunten Level von vielen Bekannten bevölkert werden können. In durchaus abwechslungsreichen Welten zwischen zwei- und dreidimensionalen Abschnitten geht es in Jump ‚n’ Run-Manier durch die Lüfte oder durch Doofenschmitz’ Fabrik, immer auf der Hut vor dessen Roboterschergen oder anderen Tierchen (Schnabeltier Perry ist nicht der einzige Exot, aufpassen sollt man z.B. auch auf Stachelschweine...). Zusätzlich gilt es, Rätsel zu lösen und, ebenfalls typisch für die beiden Rabauken, einzelne Teile zu waghalsigen Konstruktionen zusammenzufügen.
Das ist alles in allem nicht sonderlich schwer, dürfte aber erwachsenen Spielern häufig ein Schmunzeln entlocken und gerade für die jüngeren Spieler Spaß bringen, zumal alle Missionen zu zweit gespielt werden können. Grafisch geht das Spiel auch in Ordnung, wenn auch einige Videosequenzen etwas unscharf wirken und die Mimik stellenweise verloren geht.
Phineas und Ferb ist also ein lustig-skurriles Spiel, das vor allem die jungen Fans der Serie wirklich erfreuen kann.


Green Lantern – Rise of the Manhunters:
Noch eine Comic-Verfilmung – noch ein Game zum Film... Das Kinoerlebnis war zwar nicht so schlecht wie befürchtet, doch kommt der grüne Held auch in Spielform nicht über eine mittelmäßige Bewertung hinaus.
Die Story ist, wie man sie von einem Superhelden-Spiel erwartet: Die Manhunters (eine Art Roboter-Cops) bedrohen Universum und Menschheit und Green Lantern Hal Jordan muss ihnen in den Hintern treten. Das ist ziemlich wörtlich zu nehmen: Mithilfe einiger  Standard-Attacken sowie unterschiedlicher, teilweise ganz ansehnlicher Spezial-Angriffe, den sogenannten Ring Moves (die Macht der Green Lanterns basiert bekanntermaßen auf der Technologie des Ringes), werden schnell alle Widersacher ins Jenseits befördert. Für die Aktivierung der Ring-Moves ist natürlich Ring-Energie vonnöten, deren Menge natürlich upgegradet werden kann. Abschießen kann man seine Gegner kraft des Ringes auch noch, teilweise aus der Luft, aber das ist es eigentlich auch schon, was man über das Spiel sagen kann.


Ein zweiter Spieler kann jederzeit einsteigen und mitmischen, doch wertet das das Game nicht wesentlich auf. Bei Kämpfen (und aus viel mehr bestehen die Welten ja nicht) ist die Kamera fest justiert, was durchaus zu unnatürlichen Begrenzungen der Umgebung führt und zudem bewirkt, dass die Charaktere zumeist nur als kleine Figürchen erscheinen. Für eine schnelle Runde Multiplayer-Prügelei ist Green Lantern somit geeignet, wer ein abwechslungsreiches Game für Single Player-Sessions sucht, sollte doch erst einmal die Demo testen und sich überlegen, ob ihm dieses Minimalgameplay ausreicht.

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